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02.05.2022 | ICT & New Work | Lesezeit: 2 min

Universitäten Luzern und Freiburg erforschen Anreize für Datenteilung

Luzern/Freiburg - Die Universitäten Luzern und Freiburg haben für ein gemeinsames Forschungsprojekt zum Thema digitale Genossenschaft eine finanzielle Förderung in Höhe von 323‘000 Franken von Innosuisse erhalten. Die Studie soll zeigen, ob Nutzer bei einer Gegenleistung mehr persönliche Daten zur Verfügung stellen.

In einem von der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, Innosuisse, geförderten Forschungsprojekt wollen die Universitäten Luzern und Freiburg herausfinden, ob Nutzer von digitalen Diensten bei einer Gegenleistung mehr von ihren persönlichen Daten preiszugeben bereit sind. In dem Projekt „Die Digitale Genossenschaft - Umgang mit Userdaten für die Zukunft“ sollen sie Verkehrsdaten zur Verfügung stellen und dafür beispielsweise mit virtuellen Anteilen am Geschäftsmodell, Stimmrechten, der kostenlosen Nutzung des Dienstes oder finanziellen  Rückflüssen entlohnt werden, heisst es in einer Medienmitteilung. Dafür wird eigens ein Dienst entwickelt, der die Verkehrsflüsse der Stadt Luzern in Echtzeit darstellt.

Das Projekt unter der Leitung von Bernhard Lingens vom Institut für Marketing und Analytics (IMA) der Universität Luzern wird in Zusammenarbeit mit dem IT- und Telekommunikationsunternehmen Swisscom, dem Schweizer Software- und Beratungsunternehmen BBV sowie der Stadt Luzern durchgeführt und läuft bis 2024.

„Sollten die Erfahrungen mit diesem Konzept positiv sein, ist eine Ausweitung des Dienstes auf die ganze Schweiz vorgesehen“, heisst es in der Medienmitteilung. Bisher haben demnach Nutzer kaum einen Anreiz, Unternehmen persönliche Informationen zur Verfügung zu stellen, die über die automatisch gesammelten Daten hinausgehen. Doch gerade für kleinere Unternehmen, wie sie in der Schweiz aufgrund der geringen Marktgrösse besonders häufig vorkommen, sind solche ergänzenden Daten von Interesse. 

Universität Luzern

 

 

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