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23.07.2021 | Lesezeit: 2 min

Studierende testen Weltraumprojekte auf dem Pilatus

Luzern - Die dritte Ausgabe der Forschungsplattform IGLUNA zur Förderung innovativer Weltraumprojekte findet derzeit im Luzerner Verkehrshaus und auf dem Pilatus statt. Internationale Studierende präsentieren dort ihre Projekte zum Thema „Weltraumhabitat mit Fernsteuerung“.

Das an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) ansässige akademisch-industrielle Netzwerk Space Innovation veranstaltet derzeit die Feldkampagne 2021 seiner Forschungsplattform IGLUNA. Noch bis zum 25. Juli präsentieren insgesamt zwölf Gruppen Studierender verschiedener internationaler Universitäten ihre Ideen zum Thema der dritten Ausgabe von IGLUNA, „Weltraumhabitat mit Fernsteuerung“.

Die Feldkampagne dieser dritten Ausgabe von IGLUNA findet im Luzerner Verkehrshaus und in der Höhe statt: Roboter sind auf Pilatus-Kulm und auf Krienseregg zu sehen. Gesteuert werden sie vom Verkehrshaus aus. In der dortigen Halle für die Luftfahrt steht das Kontrollzentrum. Es ist für Besucher des Transportmuseums einsehbar.

Das Ziel der Mission ist es, Technologien zur Erhaltung des Lebens in einer extremen Umgebung für ein Weltraumhabitat zu demonstrieren und die neuartigen Technologien durch einen Fernsteuerungsmodus zu betreiben. Ein Gremium von Experten aus Raumfahrtbehörden, renommierten internationalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen betreut die Studenten das ganze Jahr über, um die Projekte für die Feldkampagne zu konsolidieren.

So hat etwa ein sechsköpfiges Team der Technischen Universität Berlin den blauen Rover LUIEE (Lunar Ice Extraction and Electrolysis) konstruiert. Er soll auf dem Mond Eis schmelzen, Kondenswasser sammeln und mittels Elektrolyse in Wasser- und Sauerstoff teilen. So könnte er Mondmissionen mit Wasser und Sauerstoff versorgen sowie ihre Gefährte mit Wasserstoff betreiben. Zuständig für Systemtechnik und das Electronic Design des Rovers ist die 26-jährige Sneha Benjamin. Gegenüber der „Luzerner Zeitung“ erklärt sie, dass damit auch Zwischenlandungen auf einem Planeten zum Auftanken möglich wären.

Wie das Blatt weiter berichtet, betreiben rund 30 Mitglieder des Teams von der Technischen Universität München einen weiteren Rover. Er sintert mithilfe von Sonnenenergie Mondsand, um befestigte Plattformen oder Strassen zu schaffen. Das GrowBotHub der EPFL hat ausgeklügelt, wie Roboter in einem Monddorf ohne Erde Pflanzen säen und ernten. Ein ähnliches Projekt der Technischen Universität Warschau verwendet dafür mit Bakterien angereicherte Monderde.

SPACE Innovation

 

 

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