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24.09.2019 | Lesezeit: 5 min

Stadt Luzern geht Durchgangsbahnhof an

Luzern - Ein Durchgangsbahnhof soll bessere und häufigere Verbindungen im Nah- und Fernverkehr der Stadt Luzern ermöglichen. Zudem würden dadurch oberirdisch Flächen in Grösse der Altstadt frei. In einem ersten Schritt soll nun eine Planung für das Gesamtprojekt ausgearbeitet werden.   Der Plan für einen Durchgangsbahnhof in Luzern sieht e

Luzern - Ein Durchgangsbahnhof soll bessere und häufigere Verbindungen im Nah- und Fernverkehr der Stadt Luzern ermöglichen. Zudem würden dadurch oberirdisch Flächen in Grösse der Altstadt frei. In einem ersten Schritt soll nun eine Planung für das Gesamtprojekt ausgearbeitet werden.

 

Der Plan für einen Durchgangsbahnhof in Luzern sieht einen 3,5 Kilometer langen Tunnel von Ebikon bis zum Luzerner Bahnhof  und einen Tiefbahnhof mit vier Gleisen vor, informiert die Verwaltung der Stadt Luzern in einer Mitteilung. Für das unter der Federführung des Bundesamts für Verkehr stehende Projekt wurden bereits 85 Millionen Franken bereitgestellt. Nun hat der Stadtrat Luzern beim Parlament einen Sonderkredit in Höhe von 3,16 Millionen Franken beantragt. Die Mittel sollen für eine Testplanung aufgewendet werden, mit der herausgefunden werden kann, „welche Nutzungen und Funktionen rund um den Bahnhof in Zukunft gewünscht und sinnvoll sind und welche Lösungen es dazu braucht“, heisst es in der Mitteilung.

 

Denn das „Jahrhundertprojekt“ werde „Luzern und vor allem das Stadtzentrum grundlegend verändern“, erläutert die Stadtverwaltung. Zum einem müsse der Bahnhofsplatz „als Mobilitätsdrehscheibe“ für einen deutlich gesteigerten Verkehr neu eingerichtet werden. Zudem würden durch das Projekt rund sechs Hektaren Gleisfläche frei. Sie könnten als „einmalige Chance“ genutzt werden, „mitten in Luzern einen neuen Stadtteil zu entwickeln“.

 

In einem ersten Schritt soll ein von Fachleuten zu entwickelndes Zukunftsbild 2020 der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden. Die Resultate werden dann in einem Entwicklungskonzept zusammengefasst und dem Grossen Stadtrat Ende 2021 vorgelegt, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Inbetriebnahme des Durchgangsbahnhofs ist für 2040 vorgesehen.

 

 

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