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09.07.2020 | Lesezeit: 5 min

Sprachassistent soll nicht mehr mitlauschen können

Horw LU - Forscher der Hochschule Luzern entwickeln einen neuen Sprachassistenten. Im Gegensatz zu bisherigen Geräten soll er ohne Internet auskommen und nicht immer mithören. Statt lauschenden Mikrofonen setzen die Forscher dabei auf Sensoren.   Eine Forschergruppe im iHomeLab der Hochschule Luzern (HSLU) will im Rahmen des Projekts „Bodyguard

Horw LU - Forscher der Hochschule Luzern entwickeln einen neuen Sprachassistenten. Im Gegensatz zu bisherigen Geräten soll er ohne Internet auskommen und nicht immer mithören. Statt lauschenden Mikrofonen setzen die Forscher dabei auf Sensoren.

 

Eine Forschergruppe im iHomeLab der Hochschule Luzern (HSLU) will im Rahmen des Projekts „Bodyguard“ einen neuartigen Sprachassistenten entwickeln. Dieser soll nicht immer mithören, was der Nutzer sagt. Die meisten sogenannten Smart Speaker tun nämlich genau dies. Aktiviert werden sie zwar erst durch bestimmte Aktivierungswörter. Erst dann werden auch Daten in der Cloud verarbeitet und über das Internet übertragen. Allerdings können sie beispielsweise von Hackern manipuliert werden, wodurch sensible Daten ins Internet geraten können.

 

Das Gerät der HSLU-Forscher soll nun ohne ständig lauschende Mikrofone und ohne Internet auskommen. Es wird nicht durch bestimmte Wörter, sondern durch Sensoren aktiviert. Die Sensoren initiieren in definierten Situation die Kommunikation zum Nutzer. Dabei werden ausschliesslich für die Dauer des aktuellen Dialogs die Mikrofone für Spracheingaben aktiviert.

 

„Wir sind überzeugt, dass die Zukunft sprachgesteuerten und intelligenten Systemen gehört. Mit diesem Projekt wollen wir noch einen Schritt weitergehen und ein System entwickeln, das auch hinsichtlich Sicherheit, Datenschutz und Privatsphäre höchsten Ansprüchen genügen kann“, so die HSLU.

 

 

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