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09.02.2023 | Lesezeit: 2 min

SCION Association will alternative Internetarchitektur etablieren

Zürich/Luzern - Die in Luzern neugegründete SCION Association macht sich für SCION als Alternative zum derzeitigen Internetstandard stark. Die massgeblich an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich entwickelte Technologie zeichnet sich durch hohe Transparenz und Netzwerksicherheit aus.

Eine neue Vereinigung will die unter der Leitung von Informatikern der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelte SCION-Technologie als Alternative zum derzeitigen Internetstandard etablieren. Das innovative Protokoll leitet Daten über die jeweils effizientesten und sichersten Routen und gibt dem Absender die Möglichkeit, die Datenpfade selbst festzulegen, erläutert die SCION Association in einer Mitteilung

„SCION stellt einen Quantensprung in der Netzwerksicherheit dar, insbesondere in Bezug auf die Verfügbarkeit der Kommunikation“, wird Adrian Perrig, Leiter der Network Security Group der ETH, in der Mitteilung zitiert. Das SCION-Protokoll kann parallel zur heutigen Internetstruktur eingesetzt werden und wird bereits vom Secure Swiss Finance Network (SSFN) von Schweizerischer Nationalbank (SNB), SIX Group, Swisscom, Sunrise und SWITCH genutzt. Die Technologie stärke „die Sicherheit des gesamten Schweizer Finanzsystems gegenüber Cyber-Bedrohungen aus dem Internet erheblich“, meint Andréa Maechler, Mitglied des Direktoriums der SNB. 

Im Vorstand der in Luzern ansässigen SCION Association sind Persönlichkeiten wie der Unternehmer und ehemalige Schweizer Diplomat Uli Sigg und der Verwaltungsratspräsident von Swiss International Air Lines, Reto Francioni, vertreten. Die Vereinigung steht für Mitglieder aus der ganzen Welt offen, bisher ist unter anderem die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg beigetreten. Auch die Kantonsverwaltung Luzern werde „die Entwicklung des SCION-Ökosystems nach besten Kräften unterstützen“, so Fabian Peter, Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Luzern.

 

 

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