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20.03.2019 | Lesezeit: 5 min

Riesengarage schafft neue Arbeitsplätze

Die Amag hat in Perlen drei Standorte zusammengezogen. Der neue Betrieb mit 140 Angestellten setzt punkto Grösse in der Region neue Massstäbe – und wartet mit mehreren Besonderheiten auf. Die Dimensionen sind bereits von aussen beeindruckend: Auf einer Fläche von drei Fussballfeldern hat die Amag unweit des A14-Anschlusses Buchrain innert zwei

Die Amag hat in Perlen drei Standorte zusammengezogen. Der neue Betrieb mit 140 Angestellten setzt punkto Grösse in der Region neue Massstäbe – und wartet mit mehreren Besonderheiten auf.


Die Dimensionen sind bereits von aussen beeindruckend: Auf einer Fläche von drei Fussballfeldern hat die Amag unweit des A14-Anschlusses Buchrain innert zwei Jahren eine Grossgarage aus dem Boden gestampft. Diese ist auf drei Gebäude verteilt. Darum herum sind 100 Kundenparkplätze angelegt. «Es ist komfortabel wie bei einer amerikanischen Mall – der Kunde kann direkt vor jenem Teil unseres Betriebs parkieren, den er gerade benötigt», sagte Michael Grossniklaus, Geschäftsführer der Amag Buchrain gestern auf einem Medienrundgang.


Auch im Innern ist Grösse angesagt. Das gilt vor allem für das Hauptgebäude. Die Ausstellung für neue VW Personenwagen ist laut Eigenwerbung «der grösste VW-Showroom» der Schweiz mit 18 Stellplätzen. Richtig gross ist auch die dahinter liegende Werkstatthalle: 38 Autos können gleichzeitig repariert werden. In der Halle daneben befindet sich das Karosserie- und Lack-Center. Dort werden Autos auf zwei Anlagen mit je vier abgetrennten Sektionen zunächst maskiert – also die nicht betroffenen Stellen abgedeckt –, lackiert, getrocknet und schliesslich demaskiert.


Garderoben mit prächtiger Aussicht
Überall sorgen Oblichter für Tageslicht. Hinzu kommen riesige Fensterfronten in den Verkaufsräumen, Büros und sogar Garderoben. Letztere befinden sich nicht etwa im Keller, sondern im ersten Obergeschoss, mit prächtigem Ausblick. «Die Mitarbeiter sind es schliesslich, die den Laden schmeissen, also sollen sie es gut haben», sagte Architekt Christian Schüpbach. Das Büro aus Andelfingen ZH hat schon mehrere Grossgaragen entworfen.


Flankiert wird das Haupthaus von zwei kleineren Gebäuden. Im einen ist das VW-Nutzfahrzeugzentrum mit Verkauf und Werkstatt untergebracht, im anderen die interne Waschanlage. Verbunden sind alle drei mit einer riesigen Tiefgarage. Dort finden einerseits die Autos der Mitarbeiter Platz, andrerseits die Oc­casions-Ausstellung mit über 100 Wagen. Einer davon steht gerade auf einer gut beleuchteten Drehscheibe. Geschäftsführer Grossniklaus sagte: «Auf dieser fotografieren wir unsere Occasionsautos von allen Seiten für den optimalen Auftritt im Internet – der Hintergrund wird jeweils retouchiert.» Die unterirdische Ausstellung ist rund um die Uhr zugänglich. Allfälligen Vandalen sei gesagt: Kameras halten das Geschehen im Auge.


Total 49 Millionen Franken lässt sich die Amag den neuen Betrieb kosten. Er ersetzt die bisherigen Standorte in Ebikon, Emmenbrücke und Rain. Gemäss Gross­niklaus waren betriebswirtschaftliche Gründe für den Zusammenzug ausschlaggebend – aber nicht nur: «Die Kunden erhalten nun alles am einen Ort.»

 

Zudem habe man im Gegenzug über 20 neue Stellen geschaffen. Konkret im Karosserie- und Lackcenter sowie durch die Ansiedlung der zentralen Fahrzeugdisposition für die Deutschschweiz. Insgesamt arbeiten 140 Amag-Angestellte in Buchrain, davon 20 Lernende. Alles eben eine Nummer grösser jetzt.

 

Quelle: Luzerner Zeitung vom 22. März 2019

 

 

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