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21.05.2021 | Building Technology | Lesezeit: 2 min

Pirmin Jung gewinnt Schweizer Architekturpreis

Rain LU/Sursee LU - Pirmin Jung hat den diesjährigen Arc Award gewonnen. Das Ingenieurbüro für Holzbau, Brandschutz und Bauphysik erhält den Schweizer Architekturpreis für die digitale Planung seines neuen und nachhaltigen Firmensitzes in Sursee mithilfe der Bauwerksdatenmodellierung. 

Die Jury des renommierten Schweizer Architekturpreises Arc Award hat die durchgehend digitale Planung des neuen Firmensitzes von Pirmin Jung ausgezeichnet. In einer Unternehmensmitteilung wird Jurypräsidentin Birgitta Schock zitiert: „Es ist eine wirklich gute Eingabe, auf den Punkt gebracht und unglaublich überzeugend." Sie bezeichnet die Projektplanung als „ein exzellentes Beispiel der Zusammenarbeit und der Prozessoptimierung“. 

Die Firma Pirmin Jung ist normalerweise als Fachplaner für Holzbau in Bauprojekten involviert. Beim Bau des Haus des Holzes fungiert sie jedoch als Bauherr. Diese Möglichkeit habe die Firma genutzt, um die sogenannte Bauwerksdatenmodellierung (Building Information Modeling, BIM) in innovativer und zukunftsweisender Form einzusetzen, so Jurymitglied Martin A. Fischer, Professor für Bauingenieurswesen und Umwelttechnik an der kalifornischen Universität Stanford und Director des Center for Integrated Facility Engineering. Das Team habe statt der üblichen Projekthierarchie ein Projektsystem entworfen. „Das schafft ein Klima des Zusammenhalts im Projektteam.“ Das erschaffene Regelsystem müsse „zum Standard für alle Projektdokumentationen werden“. 

„Die Freude ist riesig“, wird Geschäftsführer Pirmin Jung in der Mitteilung zitiert. „Das Projekt Haus des Holzes ist eine Teamleistung. Als nächster Schritt ist es spannend, das (digitale) Projekt auf die Baustelle zu bringen und gemeinsam mit den Unternehmern zusammen da weiterzubauen bis zum Bezug im Sommer 2022 – ohne Pläne, sondern wirklich nur mit dem BIM-Modell."

Ziel von Architekt Marc Syfrig und Bauherr Jung ist es, eine Vorbildfunktion zu übernehmen und aufzuzeigen, wie man in Zukunft bauen sollte, um Umwelt und Klima zu schonen. Insgesamt 80 Prozent des Gebäudes sind für Büro- und Gewerbenutzung vorgesehen, der Rest für Wohnungen. Rund 100 Arbeitsplätze sollen dort entstehen, die Hälfte davon für Pirmin Jung. Der Baustart erfolgte im Januar 2021. Im April 2022 will Jung vom aktuellen Firmensitz in Rain nach Sursee umziehen.

 

 

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