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22.02.2022 | Headquarters, Nachhaltigkeit | Lesezeit: 3 min

Milchverarbeiter wollen Klimabilanz von Milch verbessern

Luzern/Vevey VD/Lyss BE - Emmi, Nestlé, aaremilch und die Zentralschweizer Milchproduzenten haben sich zusammengetan, um eine gemeinsame Grundlage für eine nachhaltigere Schweizer Milchwirtschaft zu erarbeiten. Ihr Projekt KlimaStaR Milch will den klimatischen Fussabdruck von Milch reduzieren.

Im Verbund wollen Emmi, Nestlé, aaremilch und die Zentralschweizer Milchproduzenten eine gemeinsame Grundlage für eine nachhaltigere, ressourcenschonende und standortgerechte Schweizer Milchwirtschaft schaffen. Dies sei im Interesse des Klimas, aber auch der Konsumentinnen und Konsumenten, heisst es dazu in einer Medienmitteilung von Emmi.

Ihr auf sechs Jahre angelegtes Ressourcenprojekt namens KlimaStaR Milch wird von der Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich wissenschaftlich begleitet. Das Bundesamt für Landwirtschaft unterstützt diese Initiative finanziell. Es soll helfen, die Treibhausgasemissionen der Milchproduktion um 20 Prozent zu senken.

Insgesamt 300 landwirtschaftliche Pilotbetriebe werden in dieses Projekt eingebunden. Interessierte Milchbetriebe können sich online informieren und zur Teilnahme anmelden. Sie erhalten dann eine praxisnahe Analyse des CO2-Fussabdrucks ihrer Milch. Daraus sollen individuelle und an den Standort angepasste Strategien zur Emissionsreduktion erarbeitet werden.

„Ich bin überzeugt, dass uns die partnerschaftliche Initiative hilft, komplexe Zusammenhänge besser zu verstehen“, wird Marc Heim, Leiter Emmi Schweiz, zitiert. Er erwartet sich faktenbasierte Erkenntnisse, „damit wir gemeinsam die Tradition einer nachhaltig ausgerichteten Schweizer Milchwirtschaft auch im Hinblick auf kommende Generationen stärken können.“

Dass Klimaschutz nur mit vereinten Kräften gelinge, betont auch Daniel Imhof, Head Agricultural Affairs von Nestlé Schweiz: „Wir wollen die Kühe nicht ersetzen, sondern mithelfen, ihren ökologischen Fussabdruck zu verbessern.“

Emmi

 

 

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