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09.07.2020 | Lesezeit: 5 min

MeteoSchweiz misst Pollen mit Technologie von Swisens

Horw LU - Ab der kommenden Pollensaison werden die 20 Prozent Allergiker in der Schweiz genau wissen, welche Pollen sich aktuell in der Luft befinden. Durch die Technologie der Horwer Swisens AG werden die landesweiten Messstationen von MeteoSchweiz erstmals Daten in Echtzeit liefern.   Das Schweizer Pollenmessnetz wird laut einer Medienmitteilung

Horw LU - Ab der kommenden Pollensaison werden die 20 Prozent Allergiker in der Schweiz genau wissen, welche Pollen sich aktuell in der Luft befinden. Durch die Technologie der Horwer Swisens AG werden die landesweiten Messstationen von MeteoSchweiz erstmals Daten in Echtzeit liefern.

 

Das Schweizer Pollenmessnetz wird laut einer Medienmitteilung automatisiert. Derzeit stattet MeteoSchweiz die Messstationen landesweit mit einer neuen Technologie der Swisens AG aus. Ihr System Swisens Poleno kann Art und Konzentration von Pollen automatisch und in Echtzeit bestimmen. Die ersten Stationen werden für die Pollensaison 2021 bereit sein, das ganze Netz soll ab 2022 damit arbeiten.

 

Bislang ist eine manuelle Methode zur Pollenmessung internationaler Standard. Die Trommel in den Messstationen wird einmal wöchentlich ins Labor geschickt. Dort erfolgt die schwierige Identifikation der Pollenarten unter dem Mikroskop. Deshalb bilden die mittwochs veröffentlichten Pollenkonzentrationen jeweils das Bild der Vorwoche ab.

 

Mit dem High-Tech Aerosolpartikel-Messsystem der Horwer Swisens AG wird dies nur Minuten dauern. Es basiert auf Holografie und Künstlicher Intelligenz. Laut Angaben von Swisens ermöglicht dies „eine noch nie dagewesene Partikelklassifizierung und eine Langzeitüberwachung von Partikeln in der Umgebungsluft“.

 

Der Detektionsbereich sei nicht nur auf Pollen begrenzt. „Wir arbeiten an der Erweiterung für zusätzliche allergene Partikel wie z. B. Schimmelpilzsporen und Exkremente von Hausstaubmilben“, heisst es auf der Internetseite von Swisens.

 

Die Swisens AG ist ein Jungunternehmen mit Spezialisten in Aerosoltechnologie, Hightech-Engineering, Big Data und Künstlicher Intelligenz. Sie wurde 2016 aus der Hochschule Luzern ausgegründet.

 

 

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