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11.10.2019 | Lesezeit: 5 min

KI Forschung verbessert Müllabfuhr

Luzern - Ein Informatik-Absolvent der Hochschule Luzern setzt Künstliche Intelligenz (KI) für die Optimierung der Müllabfuhr ein. Das von David Jenni programmierte neuronale Netzwerk erfasst Abfallmengen und errechnet optimale Routen und Sammelpunkte.   Güselsäcke zählen klinge nicht nach einem Forschungsgegenstand, schreibt die Hochschule

Luzern - Ein Informatik-Absolvent der Hochschule Luzern setzt Künstliche Intelligenz (KI) für die Optimierung der Müllabfuhr ein. Das von David Jenni programmierte neuronale Netzwerk erfasst Abfallmengen und errechnet optimale Routen und Sammelpunkte.

 

Güselsäcke zählen klinge nicht nach einem Forschungsgegenstand, schreibt die Hochschule Luzern in einer Mitteilung. Am Departement Informatik der Hochschule hat David Jenni allerdings eine KI darauf trainiert, Abfallbehälter zu erkennen und zu zählen. Das von Jenni programmierte neuronale Netzwerk arbeite dabei mit einem Bilderkennungsprogramm. „Je mehr Bilder es als Datenbasis zur Verfügung hat, desto besser erkennt es Objekte aus allen möglichen Winkeln“, erläutert der Informatik-Absolvent in der Mitteilung. Seine KI fütterte Jenni dabei mit Filmaufnahmen vom Müllschacht eines Kehrichtfahrzeugs.

 

Forscher der Universität Freiburg setzen die an der Hochschule Luzern entwickelte KI nun ein, um Abfallmengen zu bestimmen. Anhand der Daten können sie optimale Routen und Sammelpunkte für die Müllabfuhr berechnen. „Kehricht-Laster müssen dann weniger oft anhalten und ihre Crews nicht jeden Müllsack einzeln einsammeln“, erläutert der Freiburger Forschungsleiter Reinhard Bürgy in der Mitteilung. „Das spart Treibstoff – was letztlich weniger Abgase und tiefere Kosten bedeutet.“

 

Die Freiburger Forschungen sind Teile eines gemeinsamen Innosuisse-Projekts der Universität Freiburg und der Abfallentsorgungsfirma Schwendimann AG. Sein Ziel sei es, „die kommunale Kehrichtabfuhr effizienter, nachhaltiger und für die Endkunden letztlich günstiger“ zu machen.

 

 

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