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14.10.2025 | Lesezeit: 2 min

Kanton Luzern plant Massnahmen für erfolgreiche Standortförderung

Luzern - Der Kanton Luzern will mit einem Massnahmenpaket für die lokale Wirtschaft den weltweiten Steuerentwicklungen entgegenwirken. Geplant sind Investitionen in Höhe von 250 Millionen Franken für das Jahr 2026 und 300 Millionen Franken jährlich ab 2027, um den Standort für Unternehmen attraktiver zu machen und Arbeitsplätze zu sichern.

Der Kanton Luzern plant als Reaktion auf die weltweiten Steuerentwicklungen ab 2026 ein Massnahmenpaket, um Rahmenbedingungen für Unternehmen und die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Das Investitionspaket umfasst laut einer Mitteilung im ersten Jahr 250 Millionen Franken, ab 2027 dann jährlich 300 Millionen Franken und soll «in einen breiten Massnahmenfächer» fliessen.

Die weltweiten Entwicklungen könnten zu massiven Einbussen beim Wettbewerbsvorteil führen, heisst es in der Mitteilung. Entwicklungen wie die OECD-Mindestbesteuerung könnten dazu führen, dass der Kanton seinen Vorteil in Form tiefer Unternehmensgewinnsteuern verlieren könnte. Dies könnte dazu führen, dass internationale Grosskonzerne nicht mehr in Luzern investieren - zu Lasten von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen vor Ort. Die Rede ist von einem entgangenen Fiskalertrag in Höhe von 1100 Millionen Franken für Bund, Kanton und Gemeinden. 

Durch Innovationsförderung, Verbesserungen bei der Steuerbelastung, mehr Digitalisierung, Erschliessung von Wirtschaftsflächen, Verfügbarkeit von Wirtschafts- und Wohnflächen sowie eine kundenorientierte Verwaltung sollen ansässige globale Grossunternehmen attraktivere Rahmenbedingungen erhalten. 

Die Bevölkerung soll von einer geringeren Steuerbelastung, besserer Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie von Kultur und Digitalisierung profitieren. Das Votum der Stimmbevölkerung soll im September 2026 erfolgen.

Kanton Luzern