Innosuisse-Projekt untersucht Transformation der Schweizer Klöster
Luzern - Innosuisse unterstüzt das MONA-Projekt, das die Geschichte, den aktuellen Zustand und die Entwicklungsmöglichkeiten Schweizer Klöster erfasst. MONA ist ein durch Künstliche Intelligenz gestütztes Prozessmodell. Das Projekt wird vom Verein Kloster-Leben, der Fachhochschule Graubünden und der Theologischen Hochschule Chur getragen.
Das durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützte Prozessmodell MONA (Monastery Landscape Switzerland) erfasst die Geschichte, den aktuellen Zustand und die Entwicklungsmöglichkeiten Schweizer Klöster. Die Bestände der Klosterlandschaft Schweiz werden unter den Disziplinen Theologie, Ökonomie und Raumplanung untersucht. Innosuisse, die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung, unterstützt das Projekt finanziell, wie aus einer Medienmitteilung des in Luzern ansässigen Vereins Kloster-Leben hervorgeht. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als Entscheidungshilfen bei der zukunftsfähigen Transformation und Nachnutzung sakraler Areale dienen.
Kloster-Leben unterstützt MONA mit der Gestaltung des digitalen Klosteratlas, um Schweizer Klöster gesellschaftlich, historisch, funktional und räumlich zu kontextualisieren. Zudem setzt der Verein Klosterprojekte um und speist die gewonnenen Daten zur Auswertung in das KI-Modell ein. Laut der Mitteilung sei eine umfassende Untersuchung der Klosterlandschaft notwendig, um das Zersplittern sakraler Strukturen aufzuhalten. Dafür sei auch die Antizipation möglicher zukünftiger Nutzungen notwendig.
Das Projekt wird von Forschenden der Fachhochschule Graubünden geleitet, die Vertragspartnerin von Innosuisse ist. Träger sind ausserdem die Theologische Hochschule Chur, die Katholische Kirche Zug, die Komturei Tobel und die Stiftung Abendrot. Der 2019 gegründete Verein Kloster-Leben wirkt dem Verschwinden christlicher Signaturen im Gemeinschaftsleben entgegen und versteht es als seinen Auftrag, christliches Erbe sinnvoll zu erhalten.