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04.07.2023 | Nachhaltigkeit, Mobilität | Lesezeit: 2 min

HSLU forscht zu bidirektionalem Laden

Luzern - Zwei Projekte der Hochschule Luzern (HSLU) gehen der Frage nach, wie bidirektionales Laden in grösserem Umfang realisierbar ist. Das eine Projekt spannt dafür mit Betreibenden von E-Flotten zusammen. Das andere Projekt lotet die Voraussetzungen für privat genutzte Ladesäulen aus.

Sowohl für die einzelnen Nutzenden als auch für das gesamte Elektrizitätsnetz bildeten Solarstrom und E-Mobilität ein Traumpaar, schreibt die HSLU in einer Mitteilung. Forschende der Hochschule untersuchen in zwei Projekten, wie die Nutzung der Batterien von E-Fahrzeugen für das Stromnetz, bekannt als bidirektionales Laden, in grösserem Umfang realisierbar wäre. Bidirektionales Laden trägt nicht nur zur Steigerung des Eigenverbrauchs bei, sondern kann auch Regelenergie für das Stromnetz liefern. 

Auf diese Stabilisierung des Stromnetzes ist das Projekt von Antonios Papaemmanouil ausgerichtet. «Trotz der Fortschritte bei Pilotprojekten weltweit gibt es nach wie vor Lücken, wenn es um die Implementierung von Lösungen geht», wird der Leiter des Instituts für Elektrotechnik an der HSLU in der Mitteilung zitiert. Bei ihren Forschungen für die optimale Integration von Elektromobilität in bestehende Energiesysteme arbeiten die Forschenden der Gruppe von Papaemmanouil mit Betreibenden von E-Flotten zusammen. 

Das Projekt von Roger Buser untersucht, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um genügend Privatpersonen für bidirektionales Laden zu gewinnen. Entsprechende Ladestationen seien derzeit noch «bis zu fünf Mal teurer als eine herkömmliche», erläutert der Experte für Solarenergie an der HSLU. Den Forschungen seiner Gruppe zufolge erwarten potenzielle Nutzende zudem ein ein leicht bedienbares System, in dem eine Entladegrenze festgelegt werden kann. Auch eine Garantie gegen eine kürzere Lebensdauer der eingesetzten Batterien steht auf der Wunschliste. Die Forschenden selbst führen als notwendige Voraussetzung standardisierte Schnittstellen für die Einbindung der Ladesäulen an.

Hochschule Luzern

 

 

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