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27.03.2023 | Life Sciences & Health, Innovation | Lesezeit: 2 min

Hochschule Luzern und Oertli verbessern Operation des Grauen Stars

Luzern/Berneck SG - Forschende der Hochschule Luzern arbeiten zusammen mit der Oertli Instrumente AG an besseren Instrumenten für Katarakt-Operationen. Dafür wird der Eingriff in numerischen Modellen abgebildet und simuliert. Innosuisse fördert das interdisziplinäre Projekt.

Forschende der Hochschule Luzern (HSLU) arbeiten gemeinsam mit der Oertli Instrumente AG aus Berneck daran, die Effizienz der Operation des Grauen Stars bei gleicher oder höherer Sicherheit zu steigern. „Eine Verkürzung der Operationsdauer bedeutet immer, dass weniger am Auge manipuliert wird“, wird Projektleiter Silvio Di Nardo vom Institut für Medizintechnik der HSLU in einer entsprechenden Mitteilung der Hochschule zitiert. „Und damit wird auch das Risiko des Eingriffes verringert.“

Das von Innosuisse, der Schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, geförderte interdisziplinäre Projekt setzt für die Untersuchung der Vorgänge im Auge während der Operation Simulationsmodelle ein. Sie wurden von Forschenden des Kompetenzzentrums für Fluidmechanik und numerische Methoden der HSLU entwickelt. Forschende des Kompetenzzentrums Autonomous Systems and Robotics der HSLU gingen der Frage nach, was genau bei der Zertrümmerung der vom Grauen Star getrübten Linse durch Ultraschall vor sich geht.

Über die Modelle kann nun nicht nur präzise nachvollzogen werden, was während einer Katarakt-Operation im Auge geschieht. Die Simulationen können vielmehr auch berechnen, wie sich veränderte Instrumente oder Variationen in deren Steuerung auf die Operation auswirken. Projektpartner Oertli Instrumente prüfe aktuell eine Reihe von aus den Forschungen hervorgegangenen Optimierungsvorschlägen, heisst es in der Mitteilung. Die damit möglichen Innovationen sollen innerhalb von 24 Monaten zur Marktreife gebracht werden.

Hochschule Luzern

 

 

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