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21.04.2023 | Innovation | Lesezeit: 2 min

Hochschule Luzern hilft beim Bewahren europäischen Kulturerbes

Luzern - Die Europäische Union unterstützt mit 3,8 Millionen Euro ein Forschungsprojekt zum Bewahren des Kulturerbes. Mitbeteiligt sind Forschende der Hochschule Luzern. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und virtuellen Erlebnissen wollen sie Kunstobjekte in ihrer ursprünglichen Form zugänglich machen.

Forschende der Hochschule Luzern (HSLU) sind Teil des von der EU mit 3,8 Millionen Euro finanzierten Projekts PERCEIVE. Es möchte die ursprüngliche Form europäischer Kunstobjekte bewahren und zugänglich machen, auch mithilfe virtuellen Erlebens. Das Team aus acht Ländern und elf Institutionen geht der Frage nach, wie genau sich Kunstwerke durch schädliche Faktoren wie Licht und Luftfeuchtigkeit langfristig verändern und wie diese Skulpturen, Gemälde, Textilien und historischen Fotos in ihrem Originalzustand präsentiert werden können.

Das Immersive Realities Research Lab der HSLU, das auf Forschung rund um Virtuelle und Erweiterte Realität spezialisiert ist, setzt laut einer Medienmitteilung Künstliche Intelligenz (KI) zur Verarbeitung und Strukturierung grosser Datenmengen ein, mithilfe derer der Originalzustand eines Kunstobjekts rekonstruiert werden kann. Auch dessen künftige Veränderung lässt sich damit vorhersagen.

Mit diesen Daten kreiert das HSLU-Labor interaktive Apps, um die ursprüngliche Form bekannter Kunstobjekte wieder erlebbar zu machen – in- und ausserhalb von Museen und für ein möglichst breites Publikum. Darüber hinaus fokussiert sich die Forschungsgruppe auf computerbasierte Kunstwerke und untersucht Möglichkeiten, diese langfristig zu konservieren und in öffentliche Ausstellungen zu integrieren.

Federführend ist das HSLU-Team um Projektleiter Arthur Clay auch bei der Erarbeitung eines Konzepts für einen mobilen Post-Covid-Ausstellungsraum. Er soll den Angaben zufolge als Pop-Up flexibel in europäischen Städten aufgebaut werden können und Kunstwerke aller Epochen zeigen. „Natürlich stehen wir erst ganz am Anfang des dreijährigen Projekts – die Dinge fügen sich erst zusammen", so Clay. „Aber wir sind stolz, uns als HSLU an diesem wichtigen Unterfangen zu beteiligen und das Know-how unseres Teams einbringen zu können."

Hochschule Luzern

 

 

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