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07.10.2022 | Life Sciences & Health | Lesezeit: 2 min

Geistlich Pharma koordiniert europäisches Forschungsprojekt

Wolhusen LU/Schlieren ZH - Geistlich Pharma übernimmt die Koordination des von der Europäischen Union unterstützten Forschungsprojekts MEFISTO. Dabei wird ein Medizinprodukt aus 3D-gedrucktem Kollagen zur Heilung von Menisken entwickelt.

Die Geistlich Pharma AG hat laut Medienmitteilung ein Medizinprodukt aus 3D-gedrucktem Kollagen zur Heilung von Menisken entwickelt. Aktuell wird europaweit an einem neuartigen Biomaterial zur Regeneration von Meniskusschäden gearbeitet. Geistlich Pharma mit Sitz in Wolhusen koordiniert dabei das von der Europäischen Union unterstützte Forschungs- und Innovationsprojekt MEFISTO, einem Zusammenschluss von 13 internationalen Partnern aus Industrie und Wissenschaft.

MEFISTO soll den Patientinnen und Patienten nach Meniskusverlust eine Alternative anbieten, um das erhöhte Arthrose-Risiko zu vermindern. Die Forschenden von Geistlich arbeiten mit medizinischen Kollagenfasern. Diese werden mit Partikeln aus Polymeren und Peptiden versetzt, die mit Wirkstoffen und Faktoren gefüllt sind.

Das 3D-gedruckte Kollagen eröffnet laut der Mitteilung ganz neue Perspektiven für die medizinische Regeneration. «Wir erhalten eine Reihe neuer Werkzeuge, um die patientenspezifische Regeneration von Organen voranzutreiben», wird Niklaus Stiefel, Principal Scientist bei Geistlich, zitiert.

«In der kapselnahen äusseren Zone des Meniskus setzen diese (Kollagene) zum Beispiel einen Wachstumsfaktor frei, welcher die Bildung von neuen Blutgefässen stimuliert. In der inneren Zone des Meniskus wird dieser Prozess hingegen durch die Freisetzung von Faktoren, die die Gefässbildung unterbinden, gezielt gehemmt», wird Carla Zihlmann zur Wirkungsweise des im 3D-Druck hergestellten Kollagenprodukts zitiert. Zihlmann ist Product Development Engineer bei Geistlich.

Geistlich Pharma hat seinen Sitz im Kanton Luzern und ist Teil der Geistlich Holding mit Sitz in Schlieren.

Geistlich Pharma AG

 

 

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