Berufsbildungsfonds geht in die Vernehmlassung: Luzern setzt auf Solidarbeitrag zur Stärkung der Ausbildung
Luzern - Luzern will Ausbildungsbetriebe gezielt stärken: Ein neuer Berufsbildungsfonds soll finanzielle Beiträge an Lehrbetriebe ermöglichen und Innovationen in der Berufsbildung fördern. Die entsprechende Vorlage geht nun in die Vernehmlassung.
Mit dem geplanten Berufsbildungsfonds setzt der Kanton Luzern ein starkes Zeichen für die duale Berufsbildung. Der Fonds soll Lehrbetriebe finanziell entlasten und innovative Projekte fördern – getragen durch einen solidarischen Beitrag der gesamten Wirtschaft. Die Abgabe von 0,6 Promille auf der AHV-pflichtigen Lohnsumme aller Luzerner Arbeitgebenden soll jährlich rund 7,5 Millionen Franken einbringen. Rund 82 Prozent der Mittel fliessen direkt an Betriebe mit Lernenden, 15 Prozent sind für die Förderung von Projekten vorgesehen.
«Um die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe zu sichern und auszubauen, braucht es gezielte Unterstützung», erklärt Bildungsdirektor Armin Hartmann. Luzern folgt damit dem Beispiel anderer Kantone und schliesst zu den bestehenden nationalen Branchenfonds auf.
Die Vernehmlassung zur Vorlage läuft bis am 24. Oktober 2025. Der Regierungsrat plant die Inkraftsetzung der rechtlichen Grundlagen auf Januar 2027.
Quelle: Mitteilung Kanton Luzern, 11. Juni 2025