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01.01.22 | 7 min

Die Kraft der KI durch Gemeinschaft nutzen: Wie Luzern ein neues Zentrum für Innovation und Zusammenarbeit schafft

Luzern erschließt das volle Potenzial der KI und wird mit seiner gemeinschaftsgetriebenen Initiative LAC² zu einer bahnbrechenden Kraft in der globalen KI-Landschaft. Dabei schafft Luzern einen innovations-Hub, der Wissenschaft und Industrie miteinander verbindet, um die Potenziale der Künstlichen Intelligenz für eine bessere Zukunft zu nutzen.

© Foto von www.pexels.com/ThisIsEngineering

Wir schreiben das Jahr 2023, und künstliche Intelligenz (KI) prägt sowohl die Geschäftswelt als auch den akademischen Bereich. Wenn sie nicht bereits Teil der Prozesse eines Unternehmens oder der Programme einer Bildungseinrichtung ist, beschäftigt sie zumindest die Köpfe der Verantwortlichen.

Weltweite Trends zeigen, dass die führenden Anwendungen von KI Robotik, maschinelles Lernen natürlicher Sprache und virtuelle Agenten sind, so der Unternehmer Peter Rudin, Vorsitzender der neuen, gemeinschaftsgetriebenen KI-Initiative (LAC²), mit Sitz in Luzern und Vertreter der Zentralschweizer Region.

Angesichts der breiteren Anwendungen von KI durch Regierungen, Industrie und Wissenschaft entstehen wegweisende öffentlich-private Initiativen. Die Luzerner AI- & Cognitive-Communitiy (LAC2) ist eine vielversprechende Initiative, die genau hier ansetzt.

Warum KI in der Schweiz und in Luzern?

«Eine der größten Herausforderungen im Umgang mit KI besteht darin, das notwendige Know-how aufzubauen, um sie profitabel einzusetzen. In dieser Hinsicht sind wir in der Schweiz jedoch sehr gut positioniert.» - Andreas Kaiser, Partner und Senior Software Engineer bei Opacc Software AG mit Sitz in Luzern.

Die Schweiz gilt als einer der fortschrittlichsten Geschäftsstandorte weltweit und ist daher ideal für die Pilotierung disruptiver Technologien im Markt geeignet. Peter Rudin, Vorsitzender von LAC², nennt einige überzeugende Gründe für KI in der Schweiz:

  • Wiederholte Auszeichnung als innovativstes Land der Welt
  • Frühzeitige Übernahme neuer Technologien
  • Wenig bürokratischer Aufwand und unternehmensfreundliche Regulierung.
  • Leichtes Anziehen qualifizierter Talente aus dem Ausland, verbunden mit der Fähigkeit, Talente vor Ort zu halten
  • Stabile, sichere wirtschaftliche, soziale und politische Umgebung
  • International wettbewerbsfähige Unternehmens- und Einkommenssteuersätze sowie Anreize

Darüber hinaus ergibt KI in Luzern einfach Sinn! Unser Kanton ist strategisch im größten ICT- und Hi-Tech-Korridor der Schweiz im Großraum Zürich positioniert. Luzern zeichnet sich durch eine lebendige Unternehmenslandschaft, mehrsprachige technikaffine Talente und führende Wissenszentren für disruptive Technologien aus.

Die Hochschule Luzern - Informatik (HSLU) ist als Gründungsmitglied der LAC²-Initiative ein solches Wissenszentrum. Die Hochschule engagiert sich stark in der Nutzung von KI und ihrer scheinbar endlosen Möglichkeiten sowohl durch ihre Studierenden als auch durch Partnerschaften in der Industrieforschung.

Es ist folglich passend, dass die Hochschule Luzern bereits 2020 als erste Schweizer Universität einen Bachelor-Abschluss in Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen anbot. Zudem beheimatet sie das größte interdisziplinäre Data-Science-Master-Programm in Europa mit etwa 300 internationalen Studierenden. Dr. Patricia Feubli leitet dieses Programm und ist eine aktive Expertin im Bereich KI für Bildung und Industrie. Sie fungiert als Leiterin Forschung für LAC² und als stellvertretende Leiterin des Masterstudiengangs Angewandte Information & Data Science an der Hochschule Luzern.

LAC² als führender KI-Hub in Luzern und für die Zentralschweiz

Wenn Sie sich für die Künstliche Intelligenz in der Schweiz und in Luzern interessieren, laden wir vom Team der Wirtschaftsförderung Luzern Sie herzlich ein, LAC² kennenzulernen.

«LAC² arbeitet mit Unternehmen wie 4th-IR und führenden akademischen Einrichtungen, einschließlich der Hochschule Luzern, zusammen, um die Kluft zwischen Kommerzialisierung und Wissenschaft zu überbrücken und den Teilnehmern einen Blick in die Zukunft der KI zu bieten», erklärt Thomas Gustinis, CEO des KI/Maschinenlern-Unternehmens 4th-IR und Vizevorsitzender von LAC².

LAC² steht für «Luzerner KI- und Cognitive-Community». Die Initiative verfolgt das Ziel, ein praxisorientiertes KI-Ökosystem zu schaffen, das der Wirtschaftsgemeinschaft in der Zentralschweiz dient und die Vernetzung von KI-Enthusiasten, Akademiker, Regulierungsexperten, Schweizer- und ausländischen Unternehmen sowie Wissensführer ermöglicht.

Als Gründungsmitglied von LAC² sind wir als Wirtschaftsförderung Luzern stolz darauf, diese Initiative zu unterstützen. Seit seiner Gründung als virtuelle Community Anfang 2022 hat LAC² das Hauptziel, Menschen, Prozesse und Technologie zu integrieren - als Brücke zur zukünftigen Wertschöpfung durch angewandte KI.

Mit dem Hub für Künstliche Intelligenz bietet LACUnternehmen und Einzelpersonen die Möglichkeit an, das volle Potenzial von KI erkunden zu können. Mit «Prozess»-Workshops unterstützt LAC² dabei, Probleme systematisch zu verstehen und zu definieren. Zudem ermöglicht der Hub den Zugang zu modernster Technologie, darunter ein angewandtes KI-«Sandbox»-System mit leistungsstarken Mini-Rechenzentren (GPUs) und validierten Algorithmen für schnelle Prototypen. So können Innovationen effizient entwickelt und getestet werden.

Im Sommer 2023 öffnet der physische KI-Hub seine Türen und präsentiert ein Innovationslabor, in dem die drei Säulen - Menschen, Prozesse und Technologie - zu einer Einheit verschmelzen.

LAC² verfolgt seine Zielsetzung durch eine klare strategische Vorgehensweise, die sich in den folgenden Phasen manifestiert:

  • Phase 1 (2023-2024): Aufbau der Community und des KI-Hubs
  • Phase 2 (2024-2025): Aufbau eines umfangreichen KI-Ökosystems in der Zentralschweiz
  • Phase 3 (ab 2025): Gründung der LAC²-Stiftung: Als KI-Inkubator / Innovationsfonds fungieren


Mathias Lischer, Leiter Promotion und Ansiedlung bei der Wirtschaftsförderung Luzern, der LAC2 als Leiter Marketing und Promotion unterstützt, betont die enorme Bedeutung von KI als disruptiver Technologieplattform – sowohl heute als auch in der Zukunft: «Es  ist von entscheidender Bedeutung, das Rahmenwerk für das heißeste, von der Gemeinschaft getriebene KI-Ökosystem in der Zentralschweiz zu schaffen.»

Kürzlich erhielt LAC² einen "erheblichen Zuschuss" von Kanton Luzern und der Schweizerischen Eidgenossenschaft, um dan physischen KI-Hub in Luzern zu etablieren. Diese Maßnahme positioniert Luzern an vorderster Front der Integration von KI-Technologien in den Geschäftsalltag und ermöglicht es LAC², seine Gemeinschaft, einschliesslich lokaler Schweizer und ausländischer Unternehmen, bestmöglich zu bedienen. Dies entspricht genau dem, was wir als Wirtschaftsförderung Luzern gemeinsam mit unseren Gründungspartnern durch LAC² erreichen wollten.

«Unser Ziel ist es, die Zentralschweiz zum heißesten Ort für KI zu machen. Wir hatten eine klare Vision und haben alle wichtigen Interessengruppen und Komponenten für ein erfolgreiches KI-Ökosystem miteinander vernetzt. Es war eine anspruchsvolle Aufgabe, aber wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden», fasst Mathias Lischer zusammen..

 

Michelle Abboud
Vice President

Telefon +1 202 316 2163

Based in Washington, DC

skype: michelleabboud