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03.05.22 | 3 Min.

Fachkräfte finden am Sprungbrett-Event

Die Zentralschweiz ist eine äusserst interessante Wirtschaftsregion. Viele auch international erfolgreiche Unternehmen bieten in zukunftsträchtigen Branchen spannende Herausforderungen für junge, hochqualifizierte Arbeitskräfte. Entsprechend breit sind die Einstiegsmöglichkeiten und steil die potentiellen Karrierepfade bei Zentralschweizer Unternehmen.

Die Schweizer Electronic AG aus Reiden erarbeitet Lösungen rund um die Sicherheit im Bahnverkehr. Die VZ Vermögenszentrum AG hingegen ist Anlaufstelle für alle, die Fragen zu ihren Finanzen haben. Was haben die zwei Unternehmen gemeinsam? Beide spüren den Fachkräftemangel. Und beide Firmen waren am 8. April dieses Jahres am Talentapéro des Sprungbrett-Events im Hotel Schweizerhof in Luzern mit dabei. 

Mit dem Fachkräftemangel stehen die Schweizer Electronic AG und die VZ VermögensZentrum AG nicht alleine da. Fragt man Unternehmen nach den grössten momentanen Herausforderungen, ist dieses Thema eine der am häufigsten genannten Antworten. 

Der Sprungbrett-Event ist eine willkommene Gelegenheit, um der Problematik Abhilfe zu verschaffen. An diesem Anlass erhalten Firmen eine attraktive Plattform, um sich zu präsentieren. Die interessierten Studienabsolventen können bei Unternehmensbesichtigungen die Luft der Berufswelt schnuppern und beim Talentapéro wichtige Kontakte knüpfen. 

Mit dabei am diesjährigen Sprungbrett-Event von Seiten der Schweizer Electronic AG war Anita Müller, Leiterin Kommunikation & Marketing. Vertreter der VZ VermögensZentrum AG war Florian Bächler, Niederlassungsleiter Luzern. Wir haben mit den beiden über den Fachkräftemangel in ihrem Unternehmen gesprochen, erfahren, wie sie dagegen ankämpfen und von ihnen ein Fazit zum Sprungbrett-Anlass erhalten.

Warum haben Sie am Sprungbrett-Event teilgenommen? 
Florian Bächler: Unser Ziel ist es, die VZ VermögensZentrum AG bei Studierenden und bei potenziellen Mitarbeitenden bekannter zu machen. Oftmals kennt die jüngere Generation unser Unternehmen nur wenig. An diesem Anlass können wir vor Ort zahlreiche potenzielle Mitarbeitende im persönlichen Gespräch kennenlernen.

Anita Müller: Uns ist es wichtig, Präsenz zu zeigen und für Studierende und Absolventen sichtbarer zu werden. Der Sprungbrett-Event Zentralschweiz ist für uns in puncto Regionalität optimal: Da wir in Reiden ansässig sind, macht eine Teilnahme hier in Luzern viel mehr Sinn als an einem vergleichbaren Event beispielsweise in Zürich. Dort würden wir neben den vielen anderen spannenden Unternehmen aus dem Grossraum Zürich wohl eher weniger Beachtung finden. 

Frau Müller, wie steht es bei der Schweizer Electronic AG ums Thema Fachkräftemangel? 
Anita Müller: Der Fachkräftemangel ist bei uns ein grosses Thema, gerade im Bereich Engineering, insbesondere in der Software- und Elektronikentwicklung. Wir sind mit unserem Fokus auf die funktionale Sicherheit in einem Nischenmarkt tätig. Deshalb ist es besonders schwierig, erfahrene Mitarbeitende zu finden. Dass wir als Firma wachsen und speziell bei der Entwicklung ausbauen wollen, verschärft das Problem. 

Herr Bächler, wie sieht es beim VZ VermögensZentrum aus? 
Florian Bächler: Auch wir spüren den Fachkräftemangel, der für die gesamte Finanzbranche eine Herausforderung ist. Personen, die sich bei uns bewerben, haben oftmals mehrere attraktive Angebote auf dem Tisch liegen. Im Gegensatz zu Banken und Versicherungen, deren Angestellte hauptsächlich die eigenen Produkte empfehlen, beraten wir beim VZ als unabhängige Expertinnen und Experten ohne Interessenskonflikt. Das kann ein Vorteil für uns sein. 

Welche Initiativen unternehmen Sie, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken? 
Anita Müller: Generell setzen wir viel daran, unsere Arbeitgebermarke besser zu positionieren. Für die Rekrutierung helfen uns Anlässe wie der Sprungbrett-Event. Diese ermöglichen es uns, potenzielle Fachkräfte anzusprechen, noch während sie im Studium sind. Weiter pflegen wir Kontakt zu Dozierenden an Hochschulen und bieten Projekte für Werkstudierende und unsere Unterstützung bei Diplomprojekten an. Damit wir die Fachkräfte von morgen selbst ausbilden können, bieten wir Lehrstellen an. Unsere attraktiven Teilzeitmodelle erlauben zudem die Vereinbarkeit von Beruf und Studium oder Familie. 

Florian Bächler: Wir bieten Absolventen ein Trainee-Programm an: Die Neuankömmlinge erhalten eine zweijährige interne Ausbildung zu Themen wie Steuern, Pensionskassen, Nachlass oder Portfolio-Management. Erst danach haben sie das nötige Wissen, um Kundenverantwortung zu übernehmen. Auch Quereinsteigende sind willkommen. Zudem sind wir stark in den sozialen Medien aktiv. Auf unserem Instagram-Auftritt «vz_people» zeigen wir beispielsweise, wie die Beraterinnen und Berater beim VZ arbeiten – und dass sie auch Spass bei der Arbeit haben.

Was können Sie abschliessend zum Sprungbrett-Event sagen? 
Florian Bächler: Für uns von der VZ-Niederlassung Luzern ist der Sprungbrett-Event einer der wichtigsten Rekrutierungsanlässe. Wir haben die letzten Jahre jedes Jahr mindestens eine Teilnehmerin bzw. einen Teilnehmer eingestellt. Besonders die Workshops am Nachmittag kann ich sehr empfehlen. Auch wenn es einen gewissen Organisationsaufwand bedeutet: Man erhält die einmalige Chance, rund zehn potenzielle Mitarbeitende einen halben Tag lang kennenzulernen und zu sehen, wie sie auftreten und arbeiten. 

Anita Müller: Die Teilnahme hat sich gelohnt. Durch die beschauliche Anzahl an Teilnehmenden kommt man sehr schnell miteinander in Kontakt. Dementsprechend habe ich mit vielen interessanten Personen gute Gespräche geführt. Einer der Kandidaten ist in der Zwischenzeit für eine Factory Tour bei uns vorbei gekommen. Ich kann anderen Unternehmen eine Teilnahme also definitiv empfehlen. 

Die Schweizer Electronic AG ist Marktleader für automatisierten Personen- und Güterschutz an der befahrenen Schiene in Europa. Bahnautomation und hochverfügbare Funksysteme ergänzen Produktpalette und Marktsegmente. Die Schweizer Electronic AG hat ihren Sitz in Reiden. 
Anita Müller ist Leiterin Kommunikation & Marketing. 

Die VZ Vermögenszentrum AG ist führend, wenn es um unabhängige Vermögensberatung geht. Die Dienstleistungspalette reicht von Pensionierungsplanung über Beratungen zur Finanzierung von Immobilien hin zu Themen wie Steuern, Versicherungen oder Nachlassregelungen. 
Florian Bächler ist Leiter Niederlassung Luzern.

Anja Hammerich
Projektleiterin Kommunikation/Content